Mein erstes selbstgebautes Zelt und wie es dazu kam:
Um das Jahr 2000 herum kaufte ich ein Walrus Archrival IV als Trekkingzelt. Nichts Tolles, aber es war nicht sehr teuer, wog tragbare 2200g und ich konnte als großer Mensch (1,85) sowohl aufrecht drin sitzen als auch im dicken Daunenschlafsack ohne anzustoßen darin liegen.
Leider war vor allem das Material der Bodenwanne nicht sehr haltbar und auch der Rest kam in die Jahre. Zelte nach meinen Vorstellungen bezüglich Gewicht/Preis/Größe waren einfach nicht zu finden. Ich dachte häufig, daß ich mir das Zelt ja nachbauen würde - wenn ich nur wüsste, wo man entsprechende Stoffe bekommt!Da entdeckte ich im Frühjahr 2011 extremtextil. Nachdem ich einen Sommer lang zu Testzwecken Kleinkram genäht hatte, nähte ich zunächst einmal ein Außenzelt aus Silnylon nach (das war vom zeitlichen und finanziellen Aufwand überschaubar) - funktionierte super und sparte gleich 400g Gewicht! Also traute ich mich 2013 an das Innenzelt.
Das war nicht ganz so einfach - aber am Ende hatte ich ein vergleichsweise großes Zelt, das 1700g wiegt, dazu ein kleines Silnylon-Tarp für den Eingang, zusammen für um 150€.
Es hat ein paar Macken, weil ich den Schnitt abnahm, ohne das Zelt zu zerlegen, weil einiges unerwartet schwierig war (die Rundung des vorderen Gestängetunnels einzuhalten z.B.) und weil der Zuschnitt großer Teile ohne Heftnadeln halt riskant ist; es wird daher auch keine Ewigkeit halten, aber - dann nähe ich mir halt ein neues :D.