Durch das einfache Design ergibt sich eine sehr große Vielzahl an Aufbaumöglichkeiten und ein unschlagbares Platz/Gewichtsverhältnis. Es gibt viele Tarpvarianten mit angeschrägten Seiten, zusätzlichen Beaks, konkavem Schnitt etc., wir bevorzugen wegen der vielseitigeren Verwendung aber die einfache, rechteckige Form (mit viiiiielen Abspannpunkten und natürlich aus Silnylon).
Die "Luxus-Version" aus dem extrem reißfesten 72g-Silnylon in den Alpen. Satte 3m x 4m Grundfläche geben sehr viel Schutz vor den Elementen. Und das bei nur ca. 900g Gewicht (zzgl. Leinen und Heringe). Wenn es ganz ungemütlich wird, ist es groß genug um es bis zum Boden herunterzuziehen und es ist immer noch genug Platz für 2 Personen + Gepäck. Dafür sind dann allerdings die Abspannpunte in den Seitenflächen unerläßlich, sowie gute Abspannmöglichkeiten (hier 4 Trekkingstöcke).
Einer der großen Nachteile von Silnylon: wird es feucht, dehnt es sich aus und das Tarp (oder zelt) muß nachgespannt werden. Oder es kann sein, dass man morgens ganz ungewollt mit einem feuchten Waschlappen im Gesicht geweckt wird. Das gleiche gilt natürlich auch für geschmolzenen Rauhreif, wie hier in den Alpen.
Einer der großen Vorteile des Tarps ist, dass Trekkingstöcke, Äste, Bäume, Felsen etc. zum Abspannen verwendet werden können. So entfällt das zusätzliche Gewicht der Gestänge. Hier in der Nähe des Grimselpasses, schweizer Alpen.
Einer der großen Vorteile vom Tarp ist sein offenes Design. Ausblick auf eine vielversprechende Wolkenwand in den schweizer Alpen.
Bei 2 Wochen Sonnenschein hat das Tarp weniger als Regen- sondern eher als vielseitiger Windschutz gedient. Und dabei auch seine Schwächen gezeigt: Anders als im Zelt, das mit der Zeit doch etwas aufgewärmt wird, entwischt beim Tarp die Wärme sofort. Hier am Fuß einer Kletterwand bei Ayacata. Allerdings hätten wir hier mit einem Zelt schlechte Karten gehabt und hätten wohl neben der Straße zelten müssen.
Auch in der felsigen Landschaft auf Gran Canaria hat sich das Tarp bewährt. An diesen Platz in bzw. auf dem Felsen hätte bestimmt kein Zelt gepaßt.
Die Innenansicht des Tarps an der Sylvesternacht. Reichlich gemütlich, die Seiten sind weit heruntergezogen um Schutz vor dem kühlen Wind zu geben.